Nee, Debitel, so wird das nix

Ja, ich war so zuversichtlich zu denken, dass man erstmal einer Firma die Möglichkeit einräumen muss, dass in sie gesetzte Vertrauen zu enttäuschen, bevor man über sie mosern kann. Eine Mobilfunkfirma!? Die tun doch auch sonst alles mögliche, um ein Image zu behalten, gegen das Krätze eine harmlose, vorübergehende Hautirritation ist.

Ich hab denen vor einiger Zeit telefonisch meine Einwilligung gegeben, dass sie mich bei Werbeaktionen anrufen dürfen. Da war ich wohl damals etwas zu euphorisch – kurz vorher hatte Debitel meinen bisherigen Vertragspartner Talkline übernommen und der Service schien auf einmal wie ausgewechselt (zB. die Hotline).

Nach 2 oder 3 Werbeanrufen, die mich nicht interessierten, war ich diesmal an einer möglichen Verringerung meiner Stromkosten durchaus interessiert und wir vereinten einen Rückruf, wenn ich zuhause wäre und die Stromrechnung zur Hand hätte. Der Rest des Gesprächs war nur noch peinlich. Eine kurze Ansage, was ich im Jahr einsparen könnte mit dem neuen Tarif, die Frage nach Zähler- und Vertragsnummer und das ich innerhalb von 30 Tagen reagieren müsste, wenn ich diesen Tarif nicht haben will. wut? Klassische Drückermethoden. Keine einzige meiner Fragen wollten die mir beantworten, mit wem ich denn diesen Vertrag abschließen würde, warum ich nicht einfach ein entsprechendes Angebot zugesandt bekommen kann. Dafür hat der Werber am anderen Ende der Leitung nicht mal versucht deeskalierend zu agieren, nachdem ich langsam begann in mich hineinzugrummeln, stattdessen hat er mehrfach darauf hingewiesen, dass Debitel mich als langjährigen Kunden doch nicht enttäuschen wollen würde. *Pff* Habt ihr gerade getan. Und wenn ihr euch Mühe gebt, dann senkt ihr die Schmerzschwelle auf meiner Seite soweit, dass ich in den sauren Apfel beiße und zu einem anderen Mobilfunkanbieter wechsle.