Woher kommt der Zweifel?

Es gibt immer wieder mal Umfrageergebnisse, egal von wem die jeweilige Meinung abgefragt wurde, bei denen bekommt man so ein nervös zuckendes Augenlid, oder ein Kribbeln im Magen. Weil man sich das Zustandekommen des konkreten Ergebnisses nicht erklären kann und es diametral dem eigenen Empfinden widerspricht. Die in diesem Artikel angesprochene Umfrage der ARD ist so ein Beispiel. Weniger die Zufriedenheit mit der Regierungsarbeit irritiert hier, sondern die Ergebnisse zu außenpolitischen Themenkomplexen wie dem Ukraine-Konflikt  oder dem Nahost-Konflikt. Auf ein interessantes Detail wies ein Kommentator hin: während sich die angerufenen Telefonnummern bei der ARD-Umfrage auf 70% Festnetz- und 30% Mobilanschlüsse verteilten, ist dieses Verhältnis in der Realität genau umgedreht. Die Umfrage ist also nicht als repräsentativ zu bezeichnen, je nachdem, was man darunter versteht. Ist das nur eine handwerkliche Fehlleistung?