Mal von der Person Assange abgesehen und auch von den Vorwürfen in Schweden: wenn Manning und Assange mit wikileaks derartig vielen Leuten in diplomatischen Kreisen, beim US-Militär und der US-Administration an’s Bein gepinkelt haben, sie vor der Weltöffentlichkeit als lächerlich bzw. als brutale Kriegsmacht bloßgestellt haben, die sie ist, dann wird es unter den betroffenen Parteien einen Konsens geben:
- das darf nicht nochmal passieren,
- wikileaks muss zerschlagen werden bzw. zumindest soweit entkräftet werden, dass nie wieder jemand an die Plattform heran tritt, um Dokumente zu veröffentlichen
- Nachahmer sollten wissen, auf was sie sich vorbereiten müssen
wikileaks wurde der Geldhahn zugedreht, die beteiligten Personen sind zerstritten und als Einzelkämpfer schwächer, Assange steht als gestörter Egozentriker und möglicher Vergewaltiger in der Öffentlichkeit. Wenn ich mir eine Strategie hätte ausdenken müssen, um die Punkte des Konsens von oben zu erreichen, dann würde sie genau so aussehen. Das für das Erreichen der Ziele der Strategie auch Hilfe von Dritten kam – geschenkt. Gute Beobachtung der Vorgänge war ausreichend, um Sollbruchstellen zu erkennen.
Aber ist eh nur ’ne wilde Verschwörungstheorie, nichwahr?